3-Zimmer Wohnung zu vermieten €770 95 m²
Spohrstraße 1, 01277 Dresden, Blasewitz

Wohnen in der 1898 erbauten Jugendstilvilla „SALVE“: Spohrstraße 1 in Dresden-Blasewitz – Ein Kulturdenkmal im Wandel der Zeit „SALVE“ grüßt in erhabenen Buchstaben ein Sandsteinfeld von der Eingangsfassade des Wohnhauses und ein weiteres bekundet das Baujahr „1898“ – unbeirrt von dem Wandel der Zeit und ihrer Geschichte. Als der junge Brauereidirektor Karl Heinrich Wille, geb. 1859, standesgemäß sesshaft werden wollte, führte sein Weg vom Dresdner Elbtor elbaufwärts, der sich schon bald hinter einem dichten Kiefernwald, dem Tännicht, verlor. Dahinter lag das kleine Dorf Blasewitz bei einer alten Furt an der Elbe. Unweit des „Blauen Wunders“ nahe des Elbufers mit Blick auf die Loschwitzer Elbhänge fand er den richtigen Ort. Abseits vom Durchgangsverkehr an der früheren Elbstraße, später umbenannt nach dem Dresdner Komponisten Louis Spohr, erbaute er das freistehende zweigeschossige Wohnhaus mit ausgebauter Mansarde, heute mit einer Wohnfläche von 707 m², auf einem rechteckig geschnittenen, ca. 1000 m² großen Grundstück, umgeben von einer damals zeittypischen Gartenanlage. Der Architekt bleibt leider unbekannt. Es ist ein Putzbau mit unregelmäßigen Fassaden; in Sandstein an Gesimsen, Fenstereinfassungen und Balkonen mit Rundsäulen und blütengeschmückten, durchbrochenen Balustraden mit Blick zur Elbe, mit 5/3 Achsen und Walmdächern. Die Straßenseite zeigt den Mittelrisalit mit unterschiedlicher Fensterteilung und Zierbekrönung, ein über der ersten Fensteretage erhaben hervortretendes Bildwerk, das eine weibliche Figur in Rankenwerk auslaufend darstellt.

3-Raumwohnung im 1. OG.: Küche, Wohn-/Esszimmer, Diele/Flur, Schlaf-, Arbeitszimmer, Bad mit Wanne und separater Dusche, Gäste- WC, Balkon, alle Feuchträume gefliest, ansonsten Schiffsparkett, die Wände sind mit Raufaser tapeziert und weiß gestrichen. Abschließbarer Abstellkeller, Nutzung des gefliesten Fahrrad-Kellerraumes sowie des gefliesten Wasch- und Trockenraumes mit Anschluss der Waschmaschine und der Trockenschleuder am eigenen Stromzähler. Wohnfläche 95,29 m² Ermittlung nach § 42 bis 44 der Zweiten Berechnungsverordnung gemäß beigefügter Aufstellung.

Der Standort befindet sich in der kurzen Sackgasse für Kraftfahrzeuge „Spohrstraße“, die von der „Tolkewitzer Straße“ zum romantischen Elbuferweg hinunter führt und auf einer Straßenseite von einem Wassergraben, der in die Elbe mündet, begrenzt wird. Vom Hochwasser blieben die Bewohner bisher verschont; vermutlich deshalb, weil der Erbauer, Brauereidirektor Karl Heinrich Wille, 1898 die Katastrophenschutz-Pläne von 1845 beachtete und sein Haus auf einer Anhöhe errichtete, ca. 40 Meter vom Elbufer entfernt. Zugleich ist aber der idyllische Ort verkehrtechnisch gut angebunden und erreichbar: ca. 50 Meter zur Straßenbahnhaltestelle „Tolkewitzer Straße“ zu den Linien 6, 10 und 12.

Nach Auszug des langjährigen Mieters ist Wohnung top renoviert.